Aktions-Programm des DVR-Vorstandes

Dieses Aktionsprogramm ist eine aktualisierte und erweiterte Version des Programms, mit dem das Team von Thorsten Ludwig, Marco Bischof und Andreas Manthey im November 2003 zur Wahl angetreten war.

Veränderte Lage auf dem Gebiet der Raumenergie und der innovativen Energietechnologien

Seit der Gründung der Deutschen Vereinigung für Raumenergie (DVR) im Jahre 1981 (siehe Geschichte der DVR) hat sich die Lage auf dem Gebiet der Raumenergie bzw. der unkonventionellen Energietechnologien nach der Einschätzung des neuen Präsidiums in mancher Hinsicht verändert, was eine Neuausrichtung der Ziele, vor allem aber der Prioritäten und der Vorgehensweise der DVR erfordert.

Der in der bisherigen Geschichte der DVR immer wieder beschworene und kurzfristig erwartete „Durchbruch“ der Raumenergie-Technologien (RET) hat sich bis heute nicht eingestellt. Wir sind davon überzeugt, dass bis zu einem solchen Durchbruch noch viel geschehen muss. Hauptziel der DVR muss es deshalb sein, in allen Sektoren der Gesellschaft längerfristig auf die technische Reife, gesellschaftliche Akzeptanz und kommerzielle Durchsetzung der Raumenergie hinzuarbeiten, um diesen Durchbruch zu ermöglichen.

Nach Auffassung des gegenwärtige Präsidiums ist eine realistischere Einschätzung der Situation als erster wichtiger Schritt auf diesem Weg erforderlich, da die Glaubwürdigkeit der Raumenergie-Szene durch die immer wieder vorgebrachte Aussage gelitten hat, ein Durchbruch stehe unmittelbar bevor (siehe „Situation der Raumenergieforschung“). Ausserdem muss die DVR zunächst selbst für eine solche Aufgabe fit gemacht werden.

Ziele und der Prioritäten der DVR

Aus diesem Grunde müssen für die nächsten Jahre folgende Vereinsziele im Vordergrund stehen (in der Reihenfolge ihrer Bedeutung):

  • Effektive Interessenvertretung („Lobbyarbeit“) für die Raumenergie
  • Anregung und Förderung der Forschung
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Mitgliederwerbung
  • Informationen und weitere Dienstleistungen für Mitglieder
  • Ausbau und zielorientierte Verwendung der finanziellen Mittel
  • Aufbau und Unterstützung von regionalen Gruppen und Initiativen in Deutschland / Europa
  • Zusammenarbeit mit in- und ausländischen Forschern und Fachgesellschaften

Diese Ziele möchten wir im Folgenden weiter präzisieren.

Effektive Interessenvertretung für die Raumenergie

Als erster Schritt soll mit Hilfe von entsprechenden Experten in unserem persönlichen Umfeld ein Konzept für effektive Image- und Lobbyarbeit erarbeitet werden. Es soll abgeklärt werden, welches die geeigneten Mittel sind, das Image der Raumenergie in Richtung auf wissenschaftliche Seriosität und High-Tech, und weg vom „Perpetuum Mobile“ zu entwickeln. Ziel ist es, Freunde zu gewinnen und Verbündete aufzubauen in allen Bereichen der Gesellschaft, in Medien, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Deshalb steht der Weg über persönliche Kontakte im Vordergrund.

An Stelle von breit gestreuten und weitgehend zufallsbestimmten Kontakten und Informationsarbeit soll ein zielgerichtetes, modernes Vorgehen treten. Dazu gehört zur Vorbereitung der Kontakte eine gute Recherche über mögliche Ansprechpartner. Hintergrundarbeit und Hintergrundgespräche versprechen oft grösseren Erfolg als öffentliche Auftritte und Verlautbarungen.

Zu den potentiellen Ansprechpartnern für unsere Lobbyarbeit gehören u.a.:

  •  in den Medien: Redakteure und Journalisten in Presse, Rundfunk, Fernsehen und neuen Medien (Internet etc.)
  • im Bereich der Politik: Sachbearbeiter in Ministerien und Parteien, Abgeordnete und ihre Mitarbeiter
  • im Bereich der Wissenschaft: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Professoren und Mitarbeiter von Universitäten und Forschungsinstituten
  • in der Wirtschaft: Investoren, Firmeninhaber und -mitarbeiter, Consultants und Consulting-Firmen

Anregung und Förderung der Forschung

  • Verbündete im Forschungsbereich gewinnen
  • Interessierte Universitätsinstitute und offene Wissenschaftler ausfindig machen, für das Thema interessieren und zum Forschen animieren
  • Junge Wissenschaftler und Studenten animieren, ev. Preis ausloben
  • Mittel bereitstellen oder beschaffen (bzw. vermitteln) für die Forschungsförderung
  • Selbst Forschung unterstützen

Öffentlichkeitsarbeit

  • Verstärktes Engagement in den Fachmedien (z.B. NET-Journal, Raum & Zeit) und weiteren Medien
  • Bekanntheitsgrad der Raumenergie deutlich erhöhen
  • bekannt machen, dass Raumenergie etwas Seriöses, wissenschaftlich Begründetes und Machbares ist
  • über wichtige Entwicklungen auf dem Gebiet informieren
  • Presse mit Informationen und Texten beliefern, z.B. Artikel in anderen Zeitschriften (Sein, KGS, Raum & Zeit, usw.) und Zeitungen
  • Evtl. Pressedienst für Raumenergie kreieren
  • Kontakte mit Funk/Fernsehen aufbauen
  • Informationsveranstaltungen, Kongresse und andere Veranstaltungen im ganzen Bundesgebiet organisieren, z.B. auf Messen, wiss. Tagungen (besonders Berlin, München, Köln/Düsseldorf, Hamburg)

Mitgliederwerbung

  • Eine Erhöhung der Attraktivität der DVR ist die beste Mitgliederwerbung
  • Eine Mitgliedschaft bei der DVR muss einen klaren Nutzen aufweisen, der den Interessenten auch deutlich gemacht werden muss
  • v.a. junge Mitglieder sowie Naturwissenschaftler und Techniker gewinnen
  • Firmen als (Förder-)Mitglieder gewinnen

Informationen und weitere Dienstleistungen für Mitglieder

Aus Ersparnisgründen und um eine stärkere Aktualität herzustellen soll die Information der Mitglieder vermehrt über persönliche Gespräche mit Experten, über eine eigene Mitgliederzeitschrift (DVR-Info) und über das Internet erfolgen. Die neue Kommunikationsstrategie der DVR wird in Kooperation mit befreundeten Fachleuten optimiert.

Der Internetauftritt der DVR soll professionell werden und stark ausgebaut werden. Über ihn können in Zukunft ein grosser Teil der Informationsversorgung und der Dienstleistungen – sowohl für Mitglieder (interner, nur mit Passwort zugänglicher Teil) wie auch für die Öffentlichkeit (allgemein zugänglicher Teil) – angeboten und abgewickelt werden.

Die postalische Versendung von Informationen soll sparsamer, gezielter und bedürfnisgerechter erfolgen. Wie das bereits seit einem Jahr beim DVR-Info der Fall ist, sollen die schriftlichen Informationen vermehrt in Form von Zusammenfassungen, aufbereiteten und bewerteten Infos erfolgen. Dazu ist mehr redaktionelle Arbeit erforderlich. Informationen über RET und relevante wissenschaftliche Entwicklungen sollen systematischer gesammelt und fachgerecht aufbereitet werden.

Ausbau und zielorientierte Verwendung der finanziellen Mittel

Um die Ziele der DVR optimal zu erreichen und ihre finanzielle Handlungsfähigkeit zu erweitern, werden die vorhandenen Geldmittel am Anfang des Jahres im Rahmen einer Budgetierung auf verschiedene Verwendungszwecke verteilt.

Das so verfügbar gemachte Geld soll primär in die Bereiche Interessenvertretung, Öffentlichkeitsarbeit, Mitgliederinformationen – z.B. über das DVR-Info, eine aktuelle und reichhaltige Website, Mitgliederwerbung, öffentliche Veranstaltungen und professionell gestaltetes Info- und Werbematerial (Flyer, Broschüre) – investiert werden.

Wichtig ist, die Liquidität des Vereins über das gesamte Jahr sicherzustellen. Die finanzielle Basis wird durch kontinuierliche Erhöhung der Mitgliederzahlen und durch Einwerbung von Spendengeldern weiter ausgebaut. Dadurch sollen konkrete und sinnvolle Projekte zusätzlich finanziert werden.

Aufbau und Unterstützung von regionalen Gruppen und Initiativen in Deutschland/Europa

Da die DVR die Funktion einer Dachorganisation anstrebt, die die gesamten Aktivitäten auf dem Gebiet der Raumenergie in Deutschland und dem übrigen deutschprachigen Gebiet bündeln und koordinieren kann, gehört es auch zu ihren Aufgaben, Hilfe bei der Bildung lokaler und regionaler Gruppen zu leisten, u.a. durch Organisation und Durchführung von Informationsveranstaltungen im gesamten Bundesgebiet, vor allem in Metropolen und an Standorten mit hoher Mitgliederdichte.

Zusammenarbeit mit in- und ausländischen Forschern und Fachgesellschaften

Eine Zusammenarbeit mit den wichtigsten in- und ausländischen Forschern und Fachgesellschaften ist von großer Bedeutung wegen des Informationsaustausches, der Bewertung von Technologien, möglicher gemeinsamer Projekte sowie der Bekanntheit der Arbeit der DVR über Deutschland hinaus.

Zu den entsprechenden Fachgesellschaften, mit denen z.T. bereits eine Zusammenarbeit besteht, gehören z.B. das Integrity Research Institute, Washington (Tom Valone), das Institute for New Energy in Salt Lake City, USA (Hal Fox), die Planetary Association for Clean Energy (PACE) von Dr.Andrew Michrowski in Ottawa, Kanada, die St. Petersburger Gruppe von Dr. Alexander Frolov (Russland), das Institut für Neue Energie-Technologien (INET, Adolf und Inge Schneider, Schweiz) und die Schweizer Aktionsgemeinschaft für Freie Energie (SAFE) sowie das Institut für Raumenergie-Forschung in Wolfratshausen (Dr. Hartmut Müller).

Berlin, im Februar 2005

Thorsten Ludwig                        Marco Bischof                       Andreas Manthey

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